Der Goldpreis startet mit leichten Abschlägen in die neue Woche. Damit setzt sich die Schwächephase, die Gold bereits am Freitag durchlebt hat, zunächst fort. Auch Silber steht marginal unter Druck. Dennoch: Nachdem sowohl Silber als auch die Minen kaum Druck verspürt haben, bleibt die Chance auf eine Fortsetzung der zaghaften Aufwärtsbewegung, die vergangene Woche begonnen hat.
Chris Donaldson, CEO von Outback Goldfields, sieht im Gespräch mit dem Internetportal kitco.com eine Marke als besonders wichtig an: 2.000 Dollar. Der Unternehmenslenker sieht zwar die Minenaktien als stark unterbewertet an. Dennoch tu sich der Minensektor schwer, frisches Kapital anzulocken. Ein Sprung des Goldpreises über 2.000 Dollar allerdings würde wieder für mehr Aufmerksamkeit sorgen und neue Investoren anlocken. „Wir warten nur darauf, dass dies geschieht, und ich glaube, dass es sehr bald eintritt. In der zweiten Hälfte dieses Jahres werden wir endlich etwas Bewegung sehen“, sagte er.
Natürlich wird die runde Marke von 2.000 Dollar wieder für vermehrt Schlagzeilen sorgen. Doch Gold und die Minen dürften schon vorher Kapital anziehen – sonst würde Gold erst gar nicht in diese Region steigen. In der vergangenen Woche konnte Gold auf ein Sechs-Wochenhoch steigen. Für die Bullen geht es nun darum, den Anschluss zu behalten und Gold, Silber und vor allem die Minen weiter nach oben zu bringen. Vor allem die Minenaktien waren die großen Verlierer der letzten Wochen. In Sachen Bewertungen sind viele Goldminen mittlerweile so günstig bewertet wie seit Jahren nicht mehr. Es scheint, als ob der Marke den stark gestiegenen Gewinnmargen misstraut. Doch bei einem Goldpreis von 1.800 Dollar verdienen die Konzerne prächtig. Das beweisen auch die bislang gemeldeten Zahlen zum zweiten Quartal. Natürlich: Ein höherer Goldpreis ist immer besser für die Gewinne. Doch schon jetzt beteiligen viele Konzerne die Aktionäre mit höheren Dividenden und auch mit Aktienrückkaufprogrammen. Dieser Trend dürfte in den kommenden Quartalen noch zunehmen.