Der Goldpreis setzt seine eher lustlose Konsolidierung fort. Doch wenn es nach den Analysten von TD Securities geht, dann könnte diese schneller vorbei sein, als manch einer glaubt. Der Schlüssel für die Analysten: Die morgige Rede von Fed-Präsident Jerome Powell auf dem virtuellen Jackson Hole Treffen der Notenbanker.
Die Analysten von TD Securities gehen davon aus, dass Powell die neues zu dem geldpolitischen Rahmen, in dem sich die Fed bewegt, sagen wird. Auch mit Blick auf ein Inflationsziel beziehungsweise ein Überschießen des Inflationsziels könnte sich der FED-Vorsitzende zu Wort melden. Diese Rede könnte neues Kaufinteresse bei Gold und Silber bei den Investoren wecken. Vor allem eine erneute Ankündigung Powells, dass die Fed die Inflation über die Zielmarke von zwei Prozent hinauslaufen lassen werde, könnte dem Goldpreis unter die Arme greifen. Gleichwohl bleibt Silber das Lieblings-Edelmetall der Analysten von TD Securities. Dies liege zum einen an der steigenden Industrienachfrage, der wieder anziehenden Investmentnachfrage und der überschaubaren Vorräte an Silber.
Tatsächlich scheint der Goldpreis ein wenig nach neuen Impulsen zu suchen. Die Rede von Powell könnte tatsächlich ein Ende der Konsolidierung beim Goldpreis hervorrufen, wenn sich die Anleger wieder auf die geldpolitische Schwemme fokussieren, die in den kommenden Monaten und vermutlich Jahren nicht abreißen dürfte. DER AKTIONÄR sieht den derzeitigen Rücksetzer weiterhin als Chance für Anleger, Positionen auf- oder auszubauen. Der Goldpreis dürfte seinen Aufwärtstrend nach dieser Konsolidierung fortsetzen. Das Ziel für das laufende Jahr: Zwischen 2.200 und 2.300 Dollar. Einige Minenaktien stehen ebenfalls in den Startlöchern, nach oben auszubrechen. Hier fehlt nur noch der charttechnische Impuls. Fundamental stehen viele Produzenten so gut da wie noch nie. Die Schulden sind in den vergangenen Jahren gefallen und die unrentable Projekte wurden abgestoßen.