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31.08.2023 Markus Bußler

Gold: „Die Zinsen sind hoch genug“

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Der Goldpreis pendelt um ein Ein-Monatshoch. Die Renditen der US-Staatsanleihen befanden sich zuletzt auf dem Rückzug und auch der US-Dollar musste abgeben. Das überrascht, hatte doch Fed-Chef Jerome Powell auf dem Treffen der Notenbanker in Jackson Hole gesagt, die Fed sei bereit, die Zinsen weiter anzuheben. Die Inflation sei noch immer zu hoch. Doch offensichtlich stimmen dem nicht alle zu.

Der Präsident der Federal Reserve Bank von Atlanta, Raphael Bostic, sprach sich gegen weitere Zinserhöhungen in den USA aus und erklärte, die Geldpolitik sei bereits straff genug, um die Inflation über einen "vernünftigen" Zeitraum auf 2 Prozent zu senken. „Ich bin der Meinung, dass die Politik angemessen restriktiv ist“, sagte Bostic in einer Rede, die er für die zweijährliche Konferenz der Südafrikanischen Zentralbank in Kapstadt, Südafrika, vorbereitet hatte. „Wir sollten vorsichtig und geduldig sein und die restriktive Politik weiter auf die Wirtschaft einwirken lassen, damit wir nicht Gefahr laufen, die Geldpolitik zu stark zu straffen und der Wirtschaft unnötigen Schmerz zuzufügen.“

„Das bedeutet jedoch nicht, dass ich für eine baldige Lockerung der Politik bin", bemerkte er. Laut dem FedWatch Tool geht die Mehrheit des Marktes davon aus, dass die Fed den Leitzins auf der kommenden Sitzung in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent belassen wird. Allerdings sind weitere Zinsanhebungen im Lauf des Jahres nicht vom Tisch. Mitte Juni war eine Mehrheit der US-Zentralbanker der Ansicht, dass ein Leitzins zwischen 5,5 und 5,75 Pozent erforderlich sei, um den Kampf gegen die Inflation zu gewinnen.

Da sich die sinkenden Mieten noch nicht in den Inflationsdaten für Wohndienstleistungen niedergeschlagen haben, sagte Bostic, dass die zugrundeliegende Inflationsrate „vielleicht schon nahe an unserem Ziel liegt“.

Noch ist nicht klar, ob das Zins-Top erreicht ist, oder die Notenbank noch einen Zinsschritt vornehmen wird. Doch letztlich dürfte es nicht entscheidend sein, ob das Zins-Top 25 Basispunkte höher oder niedriger ist. Die Aussicht auf nicht weiter steigende Zinsen sollte den Goldpreis mittelfristig beflügeln.

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