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09.06.2022 Markus Bußler

Gold: Der mächtige Schatten der Notenbank

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Gold

Der Goldpreis tritt auf der Stelle. Der Bereich rund um 1.865 Dollar hat sich als hartnäckiger Widerstand herauskristallisiert. Sämtliche Ausbruchsversuche wurden umgehend wieder eingefangen. Mittlerweile richten sich die Augen der Marktteilnehmer mehr und mehr Richtung nächster Woche. Die Sitzung der US-Notenbank steht an.

Überraschungen dürfte es dabei freilich erstmal keine geben. Nachdem Fed-Vorsitzender Jerome Powell eine Zinsanhebung von 75 Basispunkten (vorerst) vom Tisch genommen hat, geht der Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90 Prozent davon aus, dass es einen Zinsschritt um 50 Basispunkte nach oben geben wird. Angesichts der wackeligen Aktienmärkte dürfte es sich die Notenbank zweimal überlegen, ob sie die Märkte auf dem falschen Fuß erwischen will. Wichtiger wird also wieder einmal, was der Markt in den Ausblick bezüglich der Zinsen hineininterpretiert.

Die Fed-Sitzung kann maßgeblich die Richtung der Renditen der US-Staatsanleihen als auch die Richtung des Dollars entscheiden. Ein schwächerer Dollar bedeutet zwar nicht automatisch, dass auch der Goldpreis wieder steigen wird. Doch das Umfeld für Gold wäre sicherlich bullisher, wenn der Greenback seinen Höhenflug tatsächlich beenden würde. Zumindest mit Blick auf den Dollar-Index gibt es erste Anzeichen, dass dies der Fall sein könnte.

Bevor die Notenbank nächste Woche zusammenkommt, stehen am Freitag noch die Inflationsdaten aus den USA auf der Tagesordnung. Erwartet wird eine Teuerung beim Konsumentenpreisindex von 8,3 Prozent – das wäre auch das Niveau des Vormonats. Eine etwas schwächere Inflation könnte auch die Zinssorgen, die nach wie vor im Markt vorhanden sind, etwas dämpfen. Allerdings würde auch eine schwächere Inflation aller Voraussicht nach noch keine Auswirkungen auf den Zinsentscheid im Juni haben.

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