Es ist keine ganz große Überraschung: Die Yellen-Rallye bei Gold währte nur kurz. Das Plus vom Dienstag wurde gestern nahezu vollständig wieder abverkauft. Zumindest bei Gold. Bei den Minenaktien sieht das anders aus. Die konnten sich gestern wacker schlagen. Dennoch setzt sich die Konsolidierung beim Goldpreis vorerst fort.
Der Goldpreisrutsch gestern kam für viele ziemlich überraschend. Nachdem die Zinserhöhungsangst weitestgehend gewichen ist und der Dollar weiterhin an Stärke eingebüßt hat, war das Umfeld für einen weiter steigenden Goldpreis eigentlich gut gewesen. Dennoch: Aus charttechnischer Sicht ist die Konsolidierung überfällig. Und die setzt sich momentan fort.
Goldminen beweisen Stärke
Interessant ist die Bewegung der Goldminenaktien. Die haben zwar gestern leicht nachgegeben – doch der Anstieg von Mittwoch wurde bei den meisten Minenaktien bei weitem nicht korrigiert. Und das ist durchaus ein ermutigendes Zeichen für die Branche. Damit zeigt sich, dass das Geld, das in die Goldminenaktien geflossen ist, dem Sektor nicht gleich wieder den Rücken kehrt, wenn Gold ein wenig schwächelt.
Unter Strich: Die Konsolidierung bei Gold könnte noch einige Zeit anhalten. Weder der März noch der April zählen zu den wirklich starken Monaten für die Edelmetalle. Und so kommt die Konsolidierung auch unter saisonellen Gesichtspunkten nicht überraschend. Dennoch: Solange Gold oberhalb der Unterstützungszone von 1.150 bis 1.180 Dollar bleibt, ist die Welt für die Bullen in Ordnung.