Der Goldpreis scheint den Widerstand bei 1.240 Dollar zunächst überwunden zu haben. Doch wie geht es weiter? „Kurzfristig hat sich die Lage etwas aufgehellt und der Goldpreis hat Luft bis in den Bereich von 1.280 Dollar“, sagt Markus Bußler, Rohstoffexperte beim Anlegermagazin DER AKTIONÄR. Doch auch sämtliche Long-Erwägungen seien hinfällig, sollte der Goldpreis wieder unter 1.240 Dollar fallen.
In der Sendung „Börse live – Gold spezial“ des Deutschen Anlegerfernsehens DAF widmet sich Bußler noch einem anderen Rohstoff: nämlich Rohöl. Das schwarze Gold, wie Öl auch genannt wird, befindet sich seit Wochen im freien Fall. Als Grund wird immer wieder Fracking angeführt. Durch so genannte nicht konventionelle Quellen können die USA sich unabhängig von Rohölimporten machen. Doch wie weit kann der Preis noch fallen? Und wieso drosselt Saudi-Arabien beziehungsweise die OPEC ihre Förderquoten nicht? „Offensichtlich nimmt Saudi-Arabien die niedrigeren Preise im Kauf, um der Fracking-Konkurrenz die Grenzen aufzuzeigen“, sagt Bußler. Doch geht dieser Plan auf?
Kleine Werte im Fokus
Weitere Themen sind beiden Gold-Konzerne Source Exploration und QMX Gold. An beiden Unternehmen lässt Bußler kein gutes Haar. „Lassen Sie die Finger davon“, rät er Anlegern. Etwas besser sehe die Lage bei Sabina Gold & Silver aus. Das Projekt befinde sich in der Genehmigungsphase. Eine Studie werde im ersten Halbjahr 2015 erwartet. Doch geht das Projekt angesichts eines Kapitalbedarfs von rund 600 Millionen Dollar jemals in Produktion?
Bußler äußert sich zudem zum Thema Silberrecycling. „Gerade bei Silber ist Recycling wichtig, da der Markt sonst in ein Defizit laufen würde“, sagt Bußler. Allerdings sei die Recyclingquote stark schwankend. Die Nachfrage liege ungefähr bei 30.000 Tonnen jährlich, die Minenproduktion beläuft sich auf knapp 25.000 Tonnen. Der Reste werde durch Recycling von Silber gedeckt.
Auch der weltgrößte Goldproduzent Barrick Gold ist im Rahmen von Zuschauerfragen einmal mehr Thema der Sendung, die Sie gleich hier abrufen können.