Schwacher Auftakt für den Goldpreis am Mittwoch: Der wieder etwas stärker Dollar setzt den Goldpreis zunächst unter Druck. Doch zur Mittagszeit konnten die Verluste größtenteils aufgeholt werden. Der Handel dürfte heute ruhig bleiben, da die US-Börsen aufgrund des Todes von Ex-Präsident Bush Senior geschlossen bleiben.
Etwas überraschend wird zwar die Wall Street geschlossen bleiben, das Beige Book der US-Notenbank wird dennoch veröffentlicht. Einige Experten gehen davon aus, dass die Fed einer weiter anziehende Konjunktur und eine anziehende Inflation sieht. Entsprechend hatte sich auch Fed-Mitglied John Williams geäußert. Das wiederum könnte weitere Zinsanhebungen nach sich ziehen. Die Fed hatte kürzlich erklärt, man werde weitere Zinsschritte von den wirtschaftlichen Daten abhängig machen.
Unabhängig davon besteht weiter ein harter Kampf zwischen Bullen und Bären. Die Marke von 1.240 Dollar spielt derzeit eine entscheidende Rolle. Dazu verläuft auch die 200-Tage-Linie kurz darüber. Für die Bullen wäre es ein erster Meilenstein, diese Marke zurückzuerobern, die die Bullen vor mittlerweile rund sechs Monaten verloren haben. Gelingt dies und kann anschließend noch der Widerstand im Bereich von 1.267 Dollar aus dem Markt genommen werden, dann ist der Weg frei Richtung der Hochs bei 1.366 Dollar. Erst wenn diese überwunden wird, können Anleger aus charttechnischer Sicht wieder Richtung 1.500 Dollar schielen.