Gestern war Jahrestag: Am 12. und 15. April vergangenen Jahres brach der Goldpreis deutlich ein. Bis heute ist nicht klar, wieso er das tat. Von einer gezielten Manipulation ist die Rede. Stoppkurse wurden damals abgeholt, Positionen mussten glattgestellt werden. Und gestern, am Jahrestag, kam der Goldpreis wieder deutlich unter Druck.
Eine Erklärung sucht man vergeblich. Die Ukraine-Krise schwelt weiter vor sich hin, eine Zinswende ist nicht in Sicht und auch sonst gab es nichts, was den Kursrutsch erklären könnte. Interessant: Wieder einmal wurde in einem dünnen Handel Goldpositionen in größerem Umfang unlimitiert verkauft. Das Verhalten eines normalen Investors ist das nicht. Im Gegenteil. Offensichtlich wollte eine Adresse den Goldpreis wieder nachhaltig schwächen. Dass dies zum Jahrestag des letztjährigen Crashs passiert, ist schon fast makaber.
Auffällige Bewegung
Man darf sich die Frage stellen: Ist das alles für manche Marktteilnehmer nur ein Spiel? Ein Spiel mit gezinkten Karten? Die Bewegungen sind zu auffällig um Zufall zu sein. Und obwohl die Ermittlungen gegen das Londoner Goldpreisfixing weiter laufen, nehmen die Manipulationen kein Ende. Das Gute: Diesmal folgten keine Anschlusskäufe. Und so konnte sich der Goldpreis über der wichtigen Unterstützungszone zwischen 1.260 und 1.280 Dollar halten. Und auch der Silberpreis hat die wichtige Unterstützung im Bereich von 19,40 bis 19,50 Dollar verteidigt – vorerst zumindest.
Haben Sie Fragen zum Gold- und Silbermarkt oder zu einzelnen Minenaktien? Dann schauen Sie doch heute Abend bei Facebook vorbei. Ab 18 Uhr können Sie mit mir über die weitere Entwicklung des Goldpreises und die Aussichten von Minenaktien diskutieren.