Die Krimkrise sorgt dafür, dass der Goldpreis weiter steigt. Doch ob diese Aufwärtsbewegung nachhaltig ist, darüber streiten die Experten. Goldman Sachs bleibt weiter bearish. Und sieht jetzt sogar Kurse von 1.000 Dollar je Unze. Die Chancen für einen Absturz seien sogar gestiegen, hieß es zuletzt.
Schon mehrfach hat DER AKTIONÄR darauf hingewiesen, dass die Prognosen von Goldman Sachs auf der einen Seite auf den ersten Blick nicht mit dem Handeln auf der anderen Seite übereinstimmen. Im vierten Quartal hat die US-Bank nämlich ihre Goldbestände aufgestockt und sich in größerem Stil beim SPDR Gold Trust eingekauft. Warum tut Goldman Sachs das?
Plant Goldman Sachs einen größeren Angriff auf den Goldpreis?
Nun, es gibt zwei Möglichkeiten, die sich aufdrängen: Goldman Sachs könnte intern an einen höheren Goldpreis glauben und sich positionieren. Die andere Möglichkeit: Goldman Sachs bereitet einen größeren Angriff auf den Goldpreis vor und kauft jetzt Gold, das man später auf einen Schlag auf den Markt werfen könnte, um den Goldpreis unter Druck zu setzen. Gleichzeitig könnte man größere Leerverkaufsorders an der Comex platzieren. Damit würde Goldman Sachs gleich zweimal gewinnen. Derzeit beim steigenden Goldpreis, da man sich billiger eingekauft hat, und anschließend beim Goldpreisrutsch. Die Frage ist nur: Werden genügend Anleger dieses Spiel mitmachen, dass es sich für Goldman Sachs lohnt?
Offensichtlich geht man bei Sprott Asset Management nicht davon aus. Portfoliomanager Charles Oliver geht davon aus, dass der Goldpreis schon bald auf 5.000 Dollar steigen wird. Die Gründe: Eine immer höhere Goldnachfrage, gepaart mit der wachsenden Staatsverschuldung und der Geldschöpfung durch die Zentralbanken. Oliver weist dabei vor allem auf die Goldbestände an der Comex hin. Diese seien im vergangenen Jahr in der Kategorie „Registered“ um dramatisch 30 Prozent eingebrochen. Sollte einmal eine größere Menge zur Auslieferung beantragt werden, könnte dies dem Goldpreis einen Schwung nach oben verleihen.
DER AKTIONÄR glaubt weiter an steigende Goldpreise. Doch die Vorstellung, dass sich Goldbären wie beispielsweise Goldman Sachs einfach geschlagen geben, ist eher utopisch. Der Aufbau einer größeren Goldposition könnte ein Indiz darauf sein, dass die US-Bank einen größeren Angriff auf den Goldpreis plant. Die kommenden Wochen dürften turbulent bleiben. Nach wie vor bleibt der AKTIONÄR bei seiner Meinung, dass sich das mittelfristige Schicksal des Goldpreises an der Marke von 1.500 bis 1.550 Dollar entscheiden wird. Für mutige Anleger bietet sich derzeit eine riesige Chance bei einem Pennystock im Goldbereich. Hier erfahren Sie, um welche Aktie es sich handelt.