Eine gute Nachfrage nach neuartigen Impfstoffen und HIV-Medikamenten hat dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline im dritten Quartal Auftrieb gegeben. Zudem profitierte das Unternehmen von einem schwächeren britischen Pfund und Sparmaßnahmen. Der um Kosten für den Konzernumbau bereinigte operative Gewinn stieg um 35 Prozent auf 2,32 Milliarden britische Pfund (2,6 Milliarden Euro), wie GlaxoSmithKline am Mittwoch mitteilte. Dies war mehr als Analysten im Schnitt erwartet hatten.
Bereits im ersten Halbjahr hatte das Geschäft mit neueren Mitteln für eine gute Entwicklung gesorgt. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um 23 Prozent auf 7,54 Milliarden Pfund. Dazu trug vor allem die Pfund-Schwäche bei. Die Briten erzielen rund ein Drittel ihrer Erlöse in den USA. Unter dem Strich wies der Konzern einen Gewinn im Kerngeschäft von 1,7 Milliarden Pfund aus. Das war fast eine halbe Milliarde Pfund mehr als ein Jahr zuvor.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Derweil zeigt sich auch die Analystenschar zufrieden mit den Zahlen. Die Deutsche Bank hat die Einstufung für GlaxoSmithKline auf "Hold" mit einem Kursziel von 1.870 Pence (aktueller Kurs: 1.627,50 Pence) belassen. Die Umsätze mit Impfstoffen im dritten Quartal seien extrem stark gewesen und die Geschäftsführung sei solide, schrieb Analyst Richard Parkes in einer Studie vom Donnerstag. Trotz der dennoch nur bekräftigten Jahresziele dürften die Konsenserwartungen etwas steigen.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für GlaxoSmithKline nach den Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 1.800 Pence belassen. Der Geschäftsbericht des britischen Pharmakonzerns für das dritte Quartal sei stark gewesen, so Analyst Keyur Parekh. Die Basistrends für die neuen Produkte von Glaxo entsprächen den Erwartungen.
Mit einer Dividendenrendite von knapp fünf Prozent ist der Pharmakonzern ohnehin ein attraktives Investment. Der Titel gehört zu den Favoriten des AKTIONÄR in der Brance.
(Mit Material von dpa-AFX)
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