Amazon Go zeigt, was im Supermarkt der Zukunft möglich ist: einfach das Smartphone zücken, die Ware selbst scannen und dann ohne an einer Kasse Schlange zu stehen aus dem Supermarkt spazieren. DER AKTIONÄR hat (siehe auch Parkettgeflüster Ausgabe 52/2016) mit GK-Sprecher Dr. René Schiller gesprochen: Er sieht Amazon Go nicht als Bedrohung, sondern als Chance: „Alle großen Händler beschäftigen sich mit der Herausforderung durch die Onlinehändler und werden ihre Investitionen natürlich immer stärker darauf ausrichten müssen“, so Schiller, der überzeugt ist, dass GK das richtige Angebot zur Verfügung hat, Konzepte wie Amazon Go zu kontern. „Mit unserer neuen Lösung OmniPOS haben wir hervorragende Voraussetzungen für die Verknüpfung von stationärem und Onlinegeschäft geschaffen.“ Eine versteckte Kasse ohne sichtbare Bedieneroberfläche ist etwa die zentrale Omnichannel Pricing Engine von GK, die in der Lage ist, eine extrem hohe Zahl von Anfragen aus verschiedenen Kanälen in Echtzeit zu beantworten.
Bezahlen per Fingerabdruck
„Die Kundenregistrierung per Smartphone haben wir ebenso im Portfolio wie Couponeinlösung oder Bezahlung per Smartphone. So können Sie bereits heute nur mit dem Fingerabdruck an über 15.000 Kassen in Deutschland bezahlen. Denn am Ende muss in jedem Store immer noch in irgendeiner Art und Weise bezahlt werden, auch wenn die für die Kunden sichtbaren Prozesse zunehmend verschwinden“, so Schiller. GK scheint gut positioniert, um von verstärkten Zukunftsinvestitionen von Netto, Lidl und Co zu profitieren. Die Altempfehlung GK Software bleibt attraktiv. Charttechnisch wurde ein klares Kaufsignal generiert. Vorsichtige Anleger warten eine Kursberuhigung ab und legen ein Abstauberlimit.