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27.02.2017 Michel Doepke

Givaudan: Dufte Dividende

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Givaudan

Neben einem krisensicheren Geschäfts­modell schätzen Aktionäre auch die kontinuierliche Dividende des Schweizer Duft- und Aromaherstellers Givaudan.

Wer nicht gerade ein Kenner von Schweizer Unternehmen beziehungsweise Aktien ist, hat vielleicht noch nie etwas von der Firma Givaudan gehört oder etwas darüber gelesen. Die Produkte des Weltmarktführers für Duft- und Aroma-Stoffe begegnen uns aber Tag für Tag in den verschiedensten Formen. Die Schweizer verfügen über eine breite Produktpalette, die zahlreiche namhafte Kunden zu schätzen wissen.

Unverzichtbare Stoffe

Neben Körperpflege- und Haushaltsprodukten finden sich die Stoffe der Firma aus Genf auch in vielen Nahrungsmitteln. Zu den größten Partnern zählen neben Unilever unter anderem Colgate und L’Oréal. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Givaudan ein Umsatzwachstum von 6,1 Prozent auf 4,7 Milliarden Schweizer Franken. Unterm Strich kletterte der Gewinn um 3,1 Prozent auf 644 Millionen Schweizer Franken. Damit lag der Konzern jedoch unter den Konsensschätzungen. Belastet wurde das Ergebnis durch die Übernahme von Spicetec Flavors & Seasonings für 240 Millionen Dollar im vergangenen Sommer.

Weitere Übernahme

Im Januar 2017 vermeldeten die Schweizer den nächsten Coup. Mit der Akquisition von Activ International baut Givaudan das Geschäft mit natürlichen Stoffen im Nahrungsmittelsegment weiter aus. CEO Gilles Andrier begrüßt die Transaktion: „Diese Akquisition steht im Einklang mit unserer 2020 Strategie, unser Angebot an natürlichen Produkten für unsere Kunden auszubauen. Givaudan ist der globale Marktführer bei natürlichen Aromen und Activ International ergänzt unsere Fähigkeiten durch sein solides Portfolio an natürlichen Fleisch-, Fisch- und Meeresfrüchte- sowie Gemüse-Aromen.“ Die Übernahmen dürften sich zeitnah im Ergebnis der Genfer Gesellschaft bemerkbar machen und einen Teil des geplanten Wachstums im Bereich von vier bis fünf Prozent beisteuern.

Krisensicheres Geschäftsmodell

Das Geschäft mit Duft- und Aromastoffen wächst stetig und relativ unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung. Doch die Givaudan-Aktie sticht nicht nur als defensivstarker Titel für schwierige Zeiten heraus. „Shareholder Value“ wird seit dem Börsengang im Jahr 2000 großgeschrieben. In jedem Jahr konnten sich Aktionäre über eine satte Dividende freuen. Auch für das Geschäftsjahr 2016 stellt CEO Andrier eine hohe Dividende von 56 Schweizer Franken je Aktie in Aussicht. Dies entspricht einer Dividendenrendite von rund 3,2 Prozent. Ende März findet die Hauptversammlung statt, auf der die Dividende beschlossen wird.

Defensive Depotbeimischung

Angesichts des soliden Wachstums sollten Anleger nicht mit größeren Kurssprüngen bei Givaudan rechnen. Denn die Wachstumsaussichten sind mit einem KGV von 15 für das laufende Jahr längst eingepreist. Doch für konservative Dividenden-Fans lohnt sich der Titel als langfristiges Investment für schlechte Börsenphasen.

Dieser Artikel erschien bereits in der Ausgabe 08/2017 von DER AKTIONÄR.

Der Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan hat seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2007 vorgelegt. Der Gewinn ging, vor allem wegen der Quest-Übernahme, um 412 Mio Franken auf 94 Mio Franken zurück. Der Umsatz konnte dahingegen um 42% auf 4,13 Mrd Franken steigen.

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