Die Aktie des IT-Dienstleisters und Softwareentwicklers GFT Technologies ist heute um über acht Prozent abgehoben. Hauptgrund dürfte ein Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) über neue Krypto-Plattformen des SDAX-Unternehmens sein, die schon in der zweiten Jahreshälfte an den Start gehen könnten.
GFT Technologies testet einem FAZ-Bericht zufolge derzeit Plattformen zur Verarbeitung von Krypto-Geldflüssen. Eine entsprechende Lösung sei über mehrere Jahre hinweg entwickelt worden und soll laut Vorstandschefin Marika Lulay in der zweiten Jahreshälfte den Regelbetrieb aufnehmen.
Dem Bericht zufolge geht es dabei um Plattformen, die den Austausch von digitalem Zentralbankgeld sowie von regulierten Stablecoins ermöglichen sollen. Stablecoins sind Kryptowährungen, die an einem zugrunde liegenden Vermögenswert wie etwa einer nationalen Währung oder einem börsengehandelten Rohstoff gebunden sind. GFT Technologies wolle nun eine Infrastruktur aufzubauen, "um eine Brücke zwischen diesen verschiedenen digitalen Währungsinitiativen zu schlagen, und ihre Einführung durch Finanzinstitute zu vereinfachen".
Durch den Kursanstieg zur Wochenmitte hat sich das Chartbild für die Papiere von GFT Technologies aufgehellt. Der Kurs notiert nahe der 21- und 200-Tage-Durchschnittslinien. Seit Jahresbeginn gerechnet steht gleichwohl noch immer ein Minus von rund zehn Prozent zu Buche.
DER AKTIONÄR ist für GFT Technologies grundsätzlich optimistisch. Die Aktie war zuletzt allerdings angeschlagen. Das hat sich mit dem heutigen Tag geändert. GFT dürfte zwar kein Krypto-Star in der Dimension von MicroStrategy & Co werden. Sollten die profitablen Wachstumspläne aber wie angedacht umgesetzt werden können, dürfte die günstig bewertete Aktie trotzdem wieder nachhaltig Fahrt aufnehmen. Der Anfang ist nun zumindest schon einmal gemacht.