Tesla wird aller Voraussicht nach von der amerikanischen Regierung fast 100 Millionen Dollar erhalten, um neun Ladestationen für elektrische Sattelschlepper entlang einer Strecke von der Südgrenze von Texas bis nach Nordkalifornien zu bauen. Erhält der EV-Hersteller die Subventionen, könnte das der Aktie neuen Schwung verleihen.
Laut Bloomberg News schlug das Unternehmen vor, dass jede Ladestation mit acht 750-Kilowatt-Ladegeräten für Tesla-Semi-Fahrzeuge und vier Ladegeräten für Lastwagen der Konkurrenz ausgestattet werden sollte. Das Projekt wäre das erste seiner Art in den USA und würde elektrifizierten Langstrecken-Frachtverkehr von Texas nach Kalifornien sowie Regionalverkehr in Texas, Arizona und Kalifornien ermöglichen.
Tesla hofft auf Bundeszuschüsse im Rahmen des neuen Infrastrukturprogramms, um das US-Transitsystem zu modernisieren. Das Projekt ist auf Fördergelder in Höhe von 97 Millionen Dollar ausgerichtet, wobei Tesla selbst 24 Millionen Dollar beisteuern würde. Ob das Projekt ohne Zuschuss durchgeführt wird, bleibt unklar. Die US-Verkehrsbehörde überprüft derzeit die Anträge und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr die Empfänger bekannt geben.
Die Subventionen würden Tesla zwar helfen, die Infrastruktur weiter auszubauen und langfristigen Mehrwert zu schaffen. Doch aus kurzfristiger Sicht dürfte nach der Wahnsinnsrally seit Anfang des Jahres eine Korrektur anstehen. Anleger sollten deshalb Teilgewinne mitnehmen, aber an der übrigen Position festhalten.