Rüstung boomt. Die weltweiten Militärausgaben haben im laufenden Jahr erneut einen Höchststand erreicht. Dass die Investitionen auch in Zukunft hoch bleiben werden, scheint angesichts der Vielzahl an geopolitischen Krisenherden ausgemachte Sache. Das wird auch durch das in Deutschland 2022 neu geschaffene Sondervermögen Bundeswehr verdeutlicht. Neben Rheinmetall, Hensoldt und Co sollten Anleger den Blick daher auch auf diesen Nischenplayer werfen.
Ceotronics profitiert als Spezialist für hochwertige Kommunikationssysteme von dem steigenden Investitionsbedarf – nicht nur beim Militär, sondern auch bei Feuerwehr und Polizei, in der Luft- und Raumfahrt sowie in allen anderen Bereichen der Industrie. Die im hessischen Rödermark ansässige Gesellschaft punktet dabei vor allem durch ihre erstklassige Produktqualität und langjährige Kundenbeziehungen.
Passend dazu lief im April ein richtungsweisender Abschluss über den Nachrichtenticker: Ein Konsortium um Generalunternehmer Rheinmetall Electronics, dem auch Ceotronics angehört, hat vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) einen Großauftrag für sogenannte Sprechsätze mit Gehörschutz (SMG) erhalten. Der Rahmenvertrag über bis zu 191.000 SMG hat eine Mindestabnahmemenge von 60.000 Einheiten bis 2030 und bei vollständigem Abruf dem Vernehmen nach einen Auftragswert von mehr als 100 Millionen Euro. Zum Vergleich: Der Börsenwert beträgt aktuell 48 Millionen Euro.
In einem Hintergrundgespräch mit Vorstand Thomas H. Günther wurde schnell klar: Die von der NATO als offizieller Zulieferer anerkannte Ceotronics ist kapazitätsseitig auf ein derartiges Volumen vorbereitet. Skaleneffekte dürften den Auftrag auch unter dem Strich sehr lukrativ gestalten. Notwendige Ersatzbeschaffungen, Reparaturen sowie Software-Updates sollten über viele Jahre für zusätzliche Impulse aus dem Folgegeschäft sorgen. Zudem dürfte das Unternehmen auch von anderen NATO-Partnerstaaten als potenzieller Lieferant wahrgenommen werden. Zukunftsmusik!
Schon heute setzt sich der positive Trend bei den Auftragseingängen fort. Dies belegen die zuletzt über den Ticker gelaufenen Order, zu denen Cetronics traditionell nur wenig Details bekannt geben darf: „Aus verschiedenen Gründen können wir leider keine detaillierteren Informationen wie zu den einzelnen Losgrößen und -lieferterminen oder zu den Nutzungsszenarien bei der Bundeswehr veröffentlichen“, so der Vorstand.
Der Blick in die Orderbücher macht Lust auf mehr: Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 stieg der Auftragseingang und 348 Prozent auf 93 Millionen Euro, der Auftragsbestand wuchs um 838 Prozent auf 70,9 Millionen Euro.
Im laufenden Geschäftsjahr 2024/25 dürfte es daher einen signifikanten Erlösanstieg auf 46 Millionen Euro geben (Vorjahr: 29,6 Millionen Euro). Bei zweistelligen EBIT-Margen dürfte am Ende unter dem Strich ein Gewinn je Aktie von 0,47 Euro (Vorjahr: 0,17 Euro) zu Buche stehen. Daraus resultiert ein KGV von 14, das im kommenden Jahr 2025/26 bei Erlösen von rund 52 Millionen Euro auf 11 fallen dürfte. Auch darüber hinaus ist eine weitere Verbesserung der wesentlichen Finanzkennzahlen bei dauerhaft positiven Free Cashflows zu erwarten.
Mit dem Rahmenvertrag der Bundeswehr steigt der Nischenplayer in den kommenden Jahren in deutlich größere Umsatz- und Gewinnregionen auf. Bei einer anhaltend hohen Auslastung dürfte sich der Auftragseingang auch in Zukunft stark entwickeln. Der Startschuss für eine Neubewertung ist gefallen. Anleger mit Weitblick können sich daher auch auf dem aktuellen Niveau noch mit einer limitierten Order bei Ceotronics in Stellung bringen. Ziel: 8,50 Euro!
Noch ist es für den Einstieg also nicht zu spät. Das gilt im Übrigen auch für viele andere Small und Mid Caps in Deutschland, die nach langer Durststrecke nun vor einem nachhaltigen Comeback stehen. Doch bei welchen Aktien soll man einstiegen? Antworten auf diese Frage erhalten Sie im Real-Depot, Ihrem Börsendienst für die heimischen Nebenwerte. Nutzen Sie jetzt den Code BLACK2024 und sparen Sie 20 Prozent auf den regulären Preis und zahlen beispielsweise nur 168 Euro für drei Monate. Alle Details finden Sie hier.