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Gegenwind für Equinor und Shell

Gegenwind für Equinor und Shell
Foto: Equinor
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Thorsten Küfner 14.02.2023 Thorsten Küfner

Schlechte Nachrichten für die großen europäischen Gasproduzenten wie etwa allen voran Equinor (nach Gazprom der zweitgrößte Erdgasförderer Europas) oder auch Shell. Denn der europäische Gaspreis ist zu Beginn der neuen Börsenwoche auf den mittlerweile niedrigsten Stand seit fast eineinhalb Jahren gefallen.

Nachdem sich die Notierung im Verlauf der vergangenen Wochen vergleichsweise stabil gehalten hatte, fiel sie am Montag für die Lieferung im März um etwa fünf Prozent bis auf 51,38 Euro je Megawattstunde (MWh) und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang September 2021.

Ende des vergangenen Jahres hatte der Preis für europäisches Gas noch bei 160 Euro je MWh gelegen. Das Rekordhoch war im vergangenen Sommer bei 345 Euro je MWh erreicht worden. Damals hatte ein weitgehender Lieferstopp für Erdgas aus Russland nach Westeuropa einen Höhenflug ausgelöst.

Ein wesentlicher Grund für den fallenden Gaspreis in den vergangenen Monaten bleiben die nach wie vor vergleichsweise milden Wintertemperaturen in Europa, die den Verbrauch dämpfen. Am Markt wird erwartet, dass die Nachfrage nach Erdgas wegen des eher milden Winters auch für den Rest des Monats niedrig bleiben dürfte.

Laut jüngsten Daten des europäischen Speicherverbandes GIE betrug der Füllstand in allen deutschen Speichern am 11. Februar 73,08 Prozent. Die Gasreserven sind zwar seit Januar kontinuierlich gesunken, liegen aber weiter deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Equinor (WKN: 675213)

Die Zeit der außergewöhnlich hohen Gewinne dank Gaspreise auf Rekordniveau ist vorerst vorbei. Doch auch mit den aktuellen Gas- und Ölpreisen können Equinor und Shell relativ problemlos Tag für Tag satte Erträge scheffeln. Die beiden günstig bewerteten Dividendenperlen bleiben attraktiv. Die Stoppkurse können bei 20,50 Euro (Shell) beziehungsweise 25,00 Euro (Equinor) belassen werden. 

Shell (WKN: A3C99G)

Mit Material von dpa-AFX

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