General Electric veröffentlichte die Prognosen für die nächsten Jahre. Ab 2020 stellt das Management für das gesamte Unternehmen einen positiven Cashflow in Aussicht. In der gebeutelten Kraftwerksparte wird der Wandel allerdings noch ein weniger länger dauern. Doch auch hier sollen bald wieder Gewinne eingefahren werden. Die Aussichten für den Branchenprimus hellen sich allmählich auf.
Die Kraftwerksparte soll nach Aussage des Managements deutlich verkleinert und so Kosten in Milliardenhöhe eingespart werden. Allein im Problembereich Gas Power sollen durch Mieteinsparungen und Umstrukturierungen 800 Millionen Dollar eingespart werden. Nach der Übernahme von Alstom durch GE war der Bereich Power aufgebläht und litt unter Überkapazitäten im Markt. 2018 erwirtschaftete die Sparte Power bei einem Umsatz von 27 Milliarden Dollar einen Verlust von 800 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Siemens Power and Gas erlöste 2018 mit einem Umsatz von 12,4 Milliarden Euro immerhin ein Ergebnis von 377 Millionen Euro.
Peergroup-Vergleich
Besserung ab 2021
Für 2019 rechnet CEO Lawrence Culp mit einem leicht sinkenden Cashflow und niedrigerem Umsatz im Geschäft mit den Kraftwerken. Auch 2020 wird es noch keinen positiven Cashflow geben. Ab 2021 sollen die Maßnahmen ihre Wirkung entfalten und zu einem positiven Cashflow beitragen. Das ist im Einklang mit den Erwartungen für das gesamte Unternehmen. Hier erwartet das Management bereits ab 2020 einen positiven Cashflow.
Attraktives Chance-Risiko-Verhältnis
Mit den Aussichten für das Jahr 2019 schafft Culp weiter Klarheit, wie der Umbau bei GE weitergehen soll. Anleger honorierten die angekündigten Maßnahmen bislang seit dem Tief Mitte Dezember mit einem Kursplus von gut 50 Prozent. DER AKTIONÄR sieht beim Branchenprimus weiterhin ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Mutige Anleger können einsteigen. Stoppkurs 7,50 Euro.