Gazprom ist auf einem guten Weg, 2017 einen neuen Exportrekord aufzustellen. So kletterte die im Ausland verkaufte Erdgasmenge bis zum 15. August um zwölf Prozent auf 118,3 Milliarden Kubikmeter. Somit ist der weltgrößte Erdgasproduzent auf Kurs, die von 180 auf 185 Milliarden Kubikmeter angehobene Prognose zu erreichen.
Es gibt jedoch auch negative Meldungen für Gazprom-Aktionäre: So ist etwa der Gaspreis mit nur noch 5,76 Cent je Kilowattstunde nun auf den tiefsten Stand seit 2005 gefallen. Ähnlich wie beim Erdöl gibt es weltweit einfach ein Überangebot an Erdgas, das wohl noch längere Zeit auf den Preisen lasten könnte.
Abwarten ist angesagt
Es bleibt dabei: Auf lange Sicht stehen die Chancen auf deutlich höhere Notierungen für die Gazprom-Aktie wirklich sehr gut. Kurzfristig belasten allerdings die politischen Risiken und die anhaltend niedrigen Energiepreise. Da zudem das Chartbild trüb ist, sollten Anleger hier vorerst weiter an der Seitenlinie verharren.