75 Prozent hatte die Gazprom-Aktie in diesem Jahr zwischenzeitlich zugelegt. Mittlerweile hat der Titel korrigiert, nun ist Konsolidierung angesagt. Der Grund sind die Konjunktursorgen an den Finanzmärkten. Gazprom zählt aber nach wie vor zu den günstigsten Titeln an den Börsen. Zuletzt sorgte die Tochter für gute Stimmung.
Gazpromneft hat vor Kurzem einen operativen Gewinn (EBITDA) von 190 Milliarden Rubel (umgerechnet 2,6 Milliarden Euro) gemeldet und die Analystenprognosen in Höhe von 164 Milliarden Rubel deutlich übertroffen.
Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf 628 Milliarden Rubel, womit die Markterwartungen ebenso wie beim Nettogewinn (107 Milliarden Rubel) getroffen wurden.
Der Gazprom-Aktie halt dies allerdings nicht auf die Sprünge. Die Aktie hat seit dem Hoch von Anfang Juli mittlerweile 13 Prozent verloren.
Sollte die Marke von sechs Euro nicht halten, könnte es schnell bis in den Bereich 5,50 Euro abwärts gehen. Hält auch diese Marke nicht, sind Kurse von 4,50 Euro möglich.
Das Chartbild passt nicht zur positiven fundamentalen Entwicklung von Gazprom und auch nicht zur Bewertung. Das 2019er-KGV beläuft sich auf 3, die Dividendenrendite liegt bei acht Prozent. Die Empfehlung des AKTIONÄR lautet: Dabei bleiben und Stopp bei 5,10 Euro belassen.