Nachdem in den vergangenen Monaten die Ukraine ihre im Rahmen des „Winterpakets“ vereinbarten Gasrechnungen im Voraus geleistet hatte, ist der Gasstreit nun wieder neu entflammt. So beklagt Gazprom nun, dass die jüngsten Zahlungen ausgeblieben sind. Der Energieriese droht deshalb damit, den Gashahn erneut zuzudrehen.
Das im Oktober ausgehandelte „Winterpaket“ läuft eigentlich noch bis Ende März und sollte sicherstellen, dass die Ukraine ohne Engpässe durch den harten Winter kommt. Wie es ab April dann weiter gehen wird, steht derzeit noch in den Sternen. Die Ukraine ist war zuletzt weiterhin sehr bemüht darum, bei der Gasversorgung die Abhängigkeit von Russland beziehungsweise Gazprom weiter zu reduzieren. Es dürfte spannend werden, inwieweit man damit Erfolg haben wird.
Die Risiken bleiben hoch
Die politischen Risiken bleiben bei Gazprom weiterhin sehr hoch. Daher und wegen dem sehr volatilen Rubelkurs sowie den stetig teurer werdenden Refinanzierungskosten ist die Gazprom-Aktie trotz der sehr günstigen Bewertung weiterhin kein Investment für konservative Anleger. Hier sollten ausnahmslos mutige zugreifen!