Ähnlich wie zuletzt bei fast allen europäischen Aktien ging es an den vergangenen Handelstagen auch mit der Aktie des russischen Energieriesen Gazprom abwärts. Dabei spielt der griechische Markt für Gazprom nur eine sehr geringe Rolle. Eine Staatspleite Griechenlands würde den weltgrößten Gasproduzenten also kaum belasten.
Geht es nach Maxim Moshkov, Analyst bei der Schweizer UBS, sollten Anleger das derzeit günstige Kursniveau bei Gazprom zum Kauf nutzen. Er stuft die Papiere jedenfalls weiterhin mit „Buy“ ein und sieht das Kursziel der Aktie bei 6,80 Dollar. Dies liegt mehr als 30 Prozent über dem aktuellen Kursniveau von 5,12 Dollar.
Weniger zuversichtlich ist hingegen Morgan-Stanley-Analyst Pavel Sorokin, der gestern seine Einstufung mit Equalweight bekräftigte und den fairen Wert „nur“ bei 5,80 Dollar sieht.
Nur für Mutige
Angesichts eines KGVs von 3, eines KBVs von nur 0,25 und einer Dividendenrendite von fünf Prozent sind die Anteile von Gazprom im Vergleich mit Exxon, Shell oder BP ein absolutes Schnäppchen. Wegen der politischen Risiken bleiben die Papiere des russischen Gasriesen aber weiterhin ausnahmslos für mutige Anleger geeignet (Stopp: 4,10 Euro).