Darauf war lange gewartet worden: Am Mittwochabend sorgte die Meldung, dass die Energiebehörde Dänemarks doch noch die Zustimmung für den umstrittenen Bau der Nord Stream 2 Pipeline erteilt, für einen Freudensprung bei der Gazprom-Aktie. Das Unternehmen spart Geld und Zeit. Doch inzwischen haben Anleger trotzdem Gewinne mitgenommen.
Wie berichtet, hätte die Realisierung des gesamten Projekts im Fall einer Umgehung dänischer Gewässer wohl knapp acht Monate länger gedauert als ursprünglich kalkuliert. Zudem hätte sich der Bau wohl um 615 Millionen Dollar auf mehr als zehn Milliarden Dollar verteuert.
Doch Gazprom hatte sich ohnehin zuversichtlich gezeigt, die Genehmigung von Dänemark zu erhalten. Selbst wenn dies nicht geschehen wäre, wäre eine Verlegung nach Einschätzung des AKTIONÄR zwar ärgerlich gewesen, hätte aber langfristig gesehen keine allzu dramatischen Folgen gehabt.
Gazprom wirkt günstig bewertet und dürfte seine Marktmacht in den kommenden Jahren ausbauen kommen. Der Aufwärtstrend ist vollkommen intakt. Die Aktie bleibt eine laufende Empfehlung.