Der Zollstreit zwischen den USA und China spitzt sich weiter zu. Immer mehr Marktteilnehmer befürchten die Eskalation mit entsprechend negativen Folgen für die Weltwirtschaft. Dies würde für eine schwächere Ölnachfrage sorgen, weshalb die Ölpreise auf Tauchstation gehen und die Kurse von Gazprom oder Shell belasten.
Das über längere Zeit hinweg relativ bullishe Chartbild bei Brent- und WTI-Öl sieht nun mittlerweile alles andere als erbaulich aus. Beide Kurse haben an den vergangenen Handelstagen wichtige Unterstützungsmarken gerissen.
Die Aktie des Öl- und Gasproduzenten Royal Dutch Shell lässt derzeit natürlich auch Federn. Allerdings beträgt der Kursrückgang der vergangenen Wochen ausgehend vom Zwischenhoch weniger als zehn Prozent, während sich zeitglich WTI-Öl seit Ende April um knapp 20 Prozent verbilligt hat.
Gazprom weiter im Höhenflug
An der Aktie von Gazprom ist die herbe Korrektur der Ölpreise (der Erdgasriese leidet unter dem Ölpreisrückgang indirekt, zum einen über die Öltochter Gazpromneft, zum anderen sind auch die Gaspreise bei zahlreichen Verträge an die Ölpreise gekoppelt) aber bisher komplett vorbeigegangen. Die Aktie befindet sich weiter im Höhenflug im Zuge der kräftig angehobenen Dividende sowie solider Quartalszahlen.
Beide Aktien bleiben attraktiv
Trotz der zuletzt enorm schwachen Ölpreisentwicklung präsentieren sich die Aktienkurse der Dividendenperlen Shell und vor allem Gazprom relativ robust. Anleger können bei den beiden Energieriesen nach wie vor engagiert bleiben. Der Stoppkurs bei Shell sollte bei 24,00 Euro belassen werden, bei Gazprom sollte er auf 4,40 Euro nachgezogen werden.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Royal Dutch Shell.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Royal Dutch Shell, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.