Russland kämpft verbissen gegen den dramatischen Verfall des Rubels. So hat die russische Zentralbank regelrecht panisch über Nacht die Leitzinsen von 10,5 auf 17,0 Prozent erhöht. Dies hat dem Rubel im frühen Handel deutlichen Rückenwind beschert – und könnte sich auch positiv auf den Aktienkurs von Gazprom auswirken.
Denn der Aktienkurs Gazproms hat sich an der Moskauer Börse in den vergangenen Wochen und Monaten eigentlich nur wenig bewegt (die Fehlstellung des Charts Ende August bitte ignorieren).
Wegen des drastischen Rubelverfalls ....
... sieht das Chartbild in Euro allerdings absolut grauenhaft aus.
Kein Grund zum Handeln
Es ist zwar durchaus denkbar, dass der Rubelverfall durch die beherzte Maßnahme der russischen Zentralbank gestoppt werden kann – eine Fortsetzung der Talfahrt auf weitere Rekordtiefs ist allerdings ebenfalls möglich. Anleger sollten daher vorerst weiter die Finger von russischen Aktien wie eben auch Gazprom lassen. Die Risiken sind aktuell einfach zu hoch.