Die Voraussetzungen für einen erfreulichen Start in die neue Handelswoche sind für die Anteilscheine von Öl- und Gasförderern wie etwa Royal Dutch Shell oder Gazprom gut. Denn die Ölpreise ziehen auch zu Beginn dieser Woche weiter an. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen bereits wieder 46,02 Dollar.
Der Grund für den Kursgewinn bei den Ölpreisen ist allerdings ein trauriger: die verheerenden Waldbrände in Kanada. Experten gehen davon aus, dass das Feuer im ölreichen Bundesstaat Alberta aktuell Produktionskapazitäten von etwa einer Million Barrel pro Tag lahmlegt. Auch die Entlassung des saudischen Ölministers könnte für positive Impulse sorgen. Er hatte sich innerhalb der OPEC zuletzt dafür stark gemacht, die Ölproduktion trotz des Preisverfalls nicht zu drosseln.
Konservative Anleger kaufen Shell, Mutige Gazprom
Die Ölpreise dürfen auch in den kommenden Wochen und Monaten volatil bleiben. Dennoch können konservative Anleger bei der Aktie von Shell zugreifen (Stopp: 17,50 Euro). Richtig mutige Investoren können indes auf Gazprom setzen. Hier sollte der Stopp bei 3,10 Euro platziert werden.