Obwohl es mit den Ölpreisen zu Beginn der neuen Handelswoche deutlich nach unten geht, legt der Aktienkurs des russischen Erdgasriesen Gazprom erneut zu. Neben der Perspektive auf eine Dividendenrendite von mehr als zehn Prozent sowie einem sehr aussichtsreichen Chartbild, helfen auch die neuesten Exportzahlen.
Diese bestätigen, dass trotz der politischen Differenzen die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und Westeuropa weiterhin sehr eng sind beziehungsweise noch enger geworden sind. So ist der Gasexport in die Staaten der Europäischen Union sowie die Türkei im ersten Quartal laut Konzernchef Alexej Miller um 29 Prozent auf 44 Milliarden Kubikmeter angestiegen. Den stärksten Zuwachs erzielte dabei das Geschäft mit Großbritannien: Gazproms Gasabsatz kletterte dort um 127 Prozent.
Aktie läuft fast zu gut
Die Aktie von Gazprom hat ihren zuvor über Monate hinweg gebeutelten Aktionären zuletzt viel Freude bereitet. Allerdings wäre eine Konsolidierungsbewegung nach dem Kursanstieg von rund 70 Prozent seit dem Tief im Januar nun auch durchaus als gesund zu werten. Grundsätzlich bleibt die Aktie aber für mutige Anleger mit einem langen Atem attraktiv. Der Stoppkurs sollte nun bei 3,10 Euro platziert werden.