Das Drama geht weiter: Der ehemalige Geschäftspartner Gazproms, der ukrainische Energieversorger Naftogaz, hat am Freitag erneut eine Klage beim Stockholmer Schiedsgericht eingereicht. Demnach fordert Naftogaz von Gazprom nun 11,6 Milliarden Dollar und höhere Durchleitungsgebühren für russisches Erdgas.
Naftogaz beruft sich darauf, dass im Transitvertrag mit Gazprom Änderungen der Durchleitungsgebühr vorgesehen sind, falls es am europäischen Gasmarkt zu „bedeutenden Veränderungen“ kommt oder der Tarif nicht mehr mit dem europäischen Niveau übereinstimmt.
Aktie bleibt ein heißes Eisen
Das nächste Kapitel im Streit mit dem ehemaligen Geschäftspartner birgt natürlich Risiken für Gazprom und könnte die Aktie im worst case auch belasten. Die enorm günstig bewerteten Gazprom-Papiere bleiben nicht nur deshalb lediglich etwas für mutige Anleger. Der Stoppkurs sollte bei 3,20 Euro belassen werden.