Während es mit den meisten Akten am vergangenen Freitag wegen der zunehmenden Ängste vor einer Verschärfung der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China nach unten ging, legte die Aktie von Gazprom deutlich zu. Der Grund hierfür waren Äußerungen eines Vorstandes zur zukünftigen Dividendenpolitik.
So erklärte Finanzchef Alexander Ivannikov, dass für 2018 eine Dividendenerhöhung zwar nicht sehr wahrscheinlich sei, er sie aber nicht ausschließen werde. Er betonte aber, dass der Erdgasriese die Ausschüttungen an die Anteilseigner direkt nach Fertigstellung der geplanten Pipelines nach China (Power of Siberia), Deutschland (Nord Stream 2) und in die Türkei (Turkish Stream) deutlich erhöhen wolle.
Geduld ist gefragt
Die Bauarbeiten an den drei genannten Pipelines dürften wohl frühestens 2020 abgeschlossen werden. Daher sollte es im Best Case erst 2021 eine höhere Dividende für die Gazprom-Anteilseigner geben. Die Aktie des weltgrößten Erdgasproduzenten bleibt weiterhin nur für mutige Anleger geeignet (Stopp: 3,20 Euro).