Der russische Erdgasgigant Gazprom und seine Partner haben im Kampf für den Bau von Nord Stream 2 einen weiteren – wenn auch wenig überraschenden – Etappensieg errungen. So erteilte gestern Deutschland nun die Genehmigung für den rund 30 Kilometer langen Trassenabschnitt der zweiten Ostseepipeline.
Nun bedarf es noch der Genehmigungen von Russland, Finnland, Schweden und Dänemark für den Bau, der noch in diesem Jahr beginnen soll. Für Gazprom wäre dies gerade vor dem Hintergrund der Tatsache, dass man die Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Energiekonzern Naftogaz beenden will, sehr wichtig. Denn aktuell fließt noch sehr viel Erdgas für den wichtigen westeuropäischen Markt durch ukrainische Pipelines.
Es dürfte spannend bleiben, ob Gazprom Nord Stream 2 wirklich planmäßig umsetzen kann. Letztendlich sind die Aussichten für Gazprom dank der guten Perspektiven in Asien aber ohnehin gut. Die Bewertung ist nach wie vor sehr günstig. Mutige Anleger können daher weiterhin zugreifen (Stopp: 3,20 Euro).