Dem Öl- und Gasproduzenten Gazprom ist der Befreiungsschlag gleich in zweierlei Hinsicht geglückt. Zum einen ist mit mehr als anderthalbjähriger Verzögerung das letzte Rohr der Nord Stream 2 Pipeline verschweißt worden. Zum anderen ist die Aktie ausgebrochen und steht auf einem Mehrjahreshoch. Diese Marken sind jetzt wichtig.
Die Gazprom-Aktie macht gerade so richtig Dampf: Die Fertigstellung der Ostseepipeline Nord Stream 2 sowie die geplante Inbetriebnahme Ende dieses Jahres hat bei Anlegern für gute Laune gesorgt. Seit acht Handelstagen steht das Papier daher schon jeweils im Plus und hat dabei die Hürde am Verlaufshoch bei 6,95 Euro hinter sich gelassen.
Aktuell notiert der Titel an der massiven Widerstandszone, die vom 2019er-Hoch und dem Vor-Corona-Hoch bei 7,58 und 7,66 Euro ausgeht. Kann das kurzfristig hohe Momentum anhalten und diese Hürde überwunden werden, wäre das ein weiteres starkes Kaufsignal. Das nächste Ziel läge dann auf Sicht der nächsten Wochen am markanten 2012er-Zwischenhoch bei 8,49 Euro.
Der gute Newsflow hat die Gazprom-Aktie deutlich beflügeln können. Der Titel steht sogar kurz vor einem starken Kaufsignal. Anleger lassen die Gewinne bei der noch immer günstig bewerteten Aktie weiterlaufen. Ein Stopp bei 5,50 Euro sichert nach unten ab.