Der weltgrößte Erdgasproduzent Gazprom hat gestern seine Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Der Gewinn des halbstaatlichen Konzerns sank um acht Prozent. Dem strauchelnden Aktienkurs konnten diese Daten dementsprechend nicht helfen – es ging weiter nach unten. Wie sollten sich Anleger jetzt verhalten?
Während die Erlöse des Unternehmens in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um vier Prozent auf 1,8 Billionen Rubel (umgerechnet 28,6 Milliarden Euro) kletterten, verringerte sich der Nettogewinn um acht Prozent auf 334 Milliarden Rubel (knapp 5,3 Milliarden Euro). Für das Gesamtjahr rechnet Gazprom vor allem wegen der hohen Gasnachfrage aus Westeuropa mit einem höheren Umsatz und einem EBITDA-Zuwachs von zehn Prozent.
Für Gegenwind sorgte im gestrigen Handel zudem eine Niederlage vor einem Stockholmer Schiedsgericht im Gasstreit mit der Ukraine. Mehr dazu lesen Sie hier.
Chartbild hat sich weiter verschlechtert
Durch den jüngsten Kursrückgang ist die wichtige charttechnische Marke von 4,23 Dollar nun klar unterschritten worden. Die Chancen auf eine rasche Erholung sind dadurch weiter geschrumpft. Wer die Aktie hat, sollte unbedingt den Stopp bei 3,50 Euro beachten. Nicht investierte Anleger bleiben an der Seitenlinie.