Der Aktienkurs von Gazprom ist im gestrigen Handel erneut unter Druck geraten und gab deutlich nach. Neben den anhaltend schweren Kämpfen in der Ostukraine belastete die volatilen Anteilscheine des weltgrößten Erdgasproduzenten wohl auch ein negativer Analystenkommentar aus dem Hause HSBC.
Zwar stufen die Experten des britischen Bankenriesen die Gazprom-Aktie nach wie vor mit „Neutral“ ein, das Kursziel wurde allerdings von 7,50 auf 5,00 Dollar (aktueller Kurs: 4,63 Dollar) deutlich reduziert. Das durchschnittliche Kursziel aller 20 Analysten, die sich regelmäßig mit den Gazprom-Titeln beschäftigen, liegt aktuell bei 7,36 Dollar, also fast 60 Prozent über dem derzeitigen Kursniveau.
Hochriskantes Schnäppchen
Rein von den Bewertungskennzahlen (KGV von 3 und eine KBV von 0,3) betrachtet, müsste die Gazprom-Aktie natürlich weitaus höher notieren. Da die Aktie allerdings ein Spielball der Politik ist und die Währungsrisiken weiterhin hoch sind, bleiben die Papiere ausnahmslos für sehr mutige Anleger geeignet. Der Stopp sollte bei 2,70 Euro platziert werden.