Der Aktie von Gazprom ist trotz guter Voraussetzungen noch nicht der Sprung über das bisherige Mehrjahreshoch gelungen. Ein Grund hierfür könnte ein kürzlich veröffentlichter Analystenkommentar aus dem Hause Goldman Sachs sein. Die Analysten empfehlen die Anteilscheine des Erdgasriesen nicht mehr zum Kauf.
Das neue Anlagevotum von Experte Geydar Mamedov lautet nun „Neutral“. Das Kursziel wurde bei 8,70 Dollar belassen, was immerhin noch knapp acht Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Seit der Veröffentlichung der Studie ging es mit dem Gazprom-Kurs leicht nach unten. Wobei hier natürlich auch die zuletzt leicht schwächelnden Ölpreise eine gewisse Rolle gespielt haben dürften. Diese belasten auch Gazprom etwas. Der weltgrößte Erdgasproduzent besitzt zum einen mit Gazpromneft eine Tochter, die sich auf die Ölförderung konzentriert. Zum anderen sind die Gaspreise bei zahlreichen Lieferverträgen noch zumindest teilweise an den Ölpreis gekoppelt.
Rein charttechnisch betrachtet stehen die Chancen für die Gazprom-Aktie weiterhin gut, dass es in den kommenden Wochen wieder über das bisherige Mehrjahreshoch geht. Auch fundamental betrachtet bleibt DER AKTIONÄR aufgrund der guten mittel- bis langfristigen Perspektiven für die Schnäppchen-Aktie zuversichtlich gestimmt. Nichtsdestotrotz bleibt die Dividendenperle ein heißes Eisen und nur für mutige Anleger geeignet.