Nachdem die letzten Verhandlungen über einen 30-jährigen Gasliefervertrag für China zuletzt gescheitert waren, gingen viele Experten davon aus, dass es erst im Mai – beim geplanten Besuch von Wladimir Putin in China – zu einem Abschluss kommen könnte. Doch nun könnte es womöglich doch früher zu einer Einigung kommen.
Wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, sollen Gazprom-Konzernchef Alexey Miller und der stellvertretende Ministerpräsident Arkadi Dworkowitsch am 9. April weitere Gesprächen führen. Eine Einigung wäre für beide Seiten von enormer Bedeutung. Gazprom würde sich Zutritt zu einem riesengroßen und vor allem stetig wachsenden Markt verschaffen. Die Abhängigkeit von westeuropäischen Abnehmern würde zudem erheblich sinken.
China könnte die Versorgungssicherheit erhöhen und vor allem die Abhängigkeit von der schmutzigen Kohlekraft verringern. Da China aber offenbar ein für Gazprom zu niedriger Preis vorschwebt, konnten sich beide Seiten aber bislang noch nicht auf einen Vertrag einigen.
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