Ölpreisverfall, Sanktionen, Rezession in Russland und die anhaltende Rubelschwäche sind nur einige der Probleme, mit denen sich Gazprom derzeit herumschlagen muss. Dennoch bleibt das Management des weltgrößten Gasproduzenten relativ gelassen und ändert kaum etwas an den ursprünglichen Investitions- und Ausgabenplänen für das kommende Jahr.
Demnach soll sich das geplante Investitionsvolumen rund 840 Milliarden Rubel – umgerechnet etwa 12 Milliarden Euro – belaufen. Dies entspricht in etwa dem Niveau des laufenden Jahres beziehungsweise ist sogar etwas mehr. Rund 13 Milliarden Rubel oder 190 Millionen Euro will Gazprom durch Kostensenkungen einsparen. Die Kreditaufnahme in Fremdwährungen soll sich angesichts der Rubelschwäche mit 90 Milliarden Rubel (1,3 Milliarden Euro) in einem relativ geringen Rahmen bewegen.
Auch die Experten bleiben für die Gazprom-Aktie weiterhin zuversichtlich gestimmt.
Nur für ganz Mutige
Es bleibt dabei: Die Aktie von Gazprom bleibt ein ganz heißes Eisen. Wer hier mitzocken will, sollte sich bei dem sehr volatilen Kurs unbedingt mit engen Stopps absichern. Für konservative Anleger sind die Anteile des Energieriesen trotz der enorm günstigen Bewertung nicht geeignet.