An der Aktie des Energieriesen Gazprom scheiden sich unter den Privatanlegern weiterhin die Geister. Sollte man dem Titel eher fernbleiben oder gerade jetzt zugreifen? DER AKTIONÄR zeigt daher erneut auf, was Analysten derzeit den Anlegern bei den Anteilscheinen des weltgrößten Erdgasproduzenten empfehlen.
Und hier ist ein ganz klar positiver Trend erkennbar: Die Experten werden für die Aktie immer zuversichtlicher. Denn während etwa noch im September die Zahl der Kaufempfehlungen kaum größer war als die der Verkaufsempfehlungen, ist die Mehrheit nun ins Lager der Bullen gewechselt. Von den 14 Analysten, die sich regelmäßig mit den Gazprom-Anteilen befassen, raten nun acht zum Kauf, vier stufen die Papiere mit Halten ein und nur noch zwei empfehlen den Ausstieg. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 5,70 Dollar stattliche 20 Prozent über dem aktuellen Kursniveau (4,73 Dollar).
Besonders zuversichtlich gestimmt ist aktuell Goldman Sachs. Deren Analyst Geydar Mamedov erhöhte kürzlich das Kursziel von 5,80 auf 7,00 Dollar. Am pessimistischsten eingestellt ist indes Ilkin Karimli von der Credit Suisse. Er beziffert den fairen Wert der Gazprom-Aktie auf nur 4,20 Dollar.
Für konservative Anleger bleiben die Anteile des Erdgasriesen angesichts der hohen politischen Risiken weiterhin eher ungeeignet. Mutige Anleger können aber auf die Aktie setzen. Der Stopp sollte bei 3,20 Euro belassen werden.