Die Gazprom-Aktie fällt und fällt. Während andere Energietitel wie etwa Shell zuletzt im Zuge der Ölpreiserholung wieder deutlich Boden gut machen konnten, ist dies bei Gazprom aktuell in keinster Weise zu erkennen. Sollten Anleger nun die Reißleine ziehen und sich von den Anteilscheinen des Gasproduzenten trennen?
Beim Blick auf das Chartbild könnte Investoren derzeit wirklich mulmig werden. Die Aktie hat zuletzt einige Unterstützungsmarken gerissen und befindet sich in einem intakten Abwärtstrend. Zwar wäre nach dem Kursrückgang von knapp 20 Prozent seit dem 52-Wochen-Hoch bei 5,31 Dollar eine stärkere Gegenbewegung eigentlich fast überfällig, darauf wetten sollte man jedoch nicht.
Bei vielen Marktteilnehmern scheinen die Enttäuschungen der vergangenen Wochen und Monate zu tief zu sitzen – wie die wohl doch nicht zweistellige Dividendenrendite oder die Tatsache, dass sich die Beziehungen Russlands zur USA auch unter Trump wohl nicht so rasch verbessern werden wie zunächst erhofft. Zudem dürfte der Rutsch der Ölpreise mit einer Verzögerung von einigen Monaten auch die Gaspreise unter Druck setzen und die Öltochter Gazpromneft sogar direkt belasten.
Stoppkurs beachten
Gazprom bleibt ein Papier, das ausnahmslos für mutige Anleger mit einem langen Atem geeignet ist. Angesichts des angeschlagenen Chartbildes drängt sich ein Kauf der Aktie allerdings derzeit nicht auf. Vor einem Einstieg sollte eine Bodenbildung abgewartet werden. Wer bereits investiert ist, kann indes an Bord bleiben, denn mittlerweile sollten nun nahezu alle negativen Entwicklungen der vergangenen Wochen mehr als eingepreist sein. In jedem Fall sollte aber der Stopp bei 3,50 Euro beachtet werden.
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