Die Aktie des russischen Rohstoffriesen Gazprom pendelt aktuell weiterhin seitwärts. Dies ist nach der beeindruckenden Rallye im Frühjahr aus charttechnischer Sicht durchaus gesund. Auch fundamental betrachtet läuft es gut, wie jüngst die Quartalsergebnisse belegten. Zudem gibt es nun eine spannende Meldung.
So will der größte russische Petrochemiekonzern Sibur seinen Export von LPG nach China in den kommenden Jahren um 80 Prozent steigern. Hierfür soll nun einen Liefervertrag mit Gazprom unterzeichnet werden. Die endgültige Entscheidung über die Investitionen von zehn bis elf Milliarden Dollar soll noch in diesem Jahr gefällt werden.
Gut für Gazprom
Kommt dieses Geschäft zustande, würde Gazprom indirekt noch stärker vom starken Wachstum des chinesischen Energiemarktes profitieren – ohne anders als beim Pipelinebau selbst höhere Investitionen tätigen zu müssen. Darüber hinaus könnte dadurch natürlich auch die von einigen Investoren immer wieder angeprangerte Abhängigkeit vom westeuropäischen Markt verringert werden.
Die mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,4 immer noch sehr günstig bewertete Aktie des Weltmarktführers bleibt für mutige Anleger mit einem langen Atem weiterhin ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 5,10 Euro belassen werden.