Der Chef des weltgrößten Gasproduzenten, Alexej Miller, zeigte sich im Rahmen einer Investorenkonferenz in Sotschi trotz der Spannungen zwischen Russland und dem Westen sehr zuversichtlich. Er betonte, dass der asiatische Markt für Gazprom rasch an Bedeutung gewinnen werde. „Ich kann mit Sicherheit sagen, dass wir mit unseren Partnern und Freunden im Osten in den kommenden zehn Jahren unsere Entwicklung als strategische Partner auf dem globalen Energiemarkt erleben werden“, erklärte Miller und fügte hinzu: „Unsere verehrten chinesischen Partner haben innerhalb eines Tages den gleichen Stand erreicht wie unser größter Gaskonsument Deutschland, indem sie nun jährlich 40 Milliarden Kubikmeter Gas abnehmen werden.“
Für mutige Anleger weiter ein Kauf
Die Erschließung des asiatischen Marktes dürfte für Gazprom zwar teuer werden (alleine der Pipelinebau nach China soll mehr als 50 Milliarden Dollar verschlingen), ist aber aus strategischer Sicht absolut sinnvoll. Die mit einem KGV von 3 und einem KBV von 0,3 enorm günstig bewertete Aktie bleibt für mutige Anleger nach wie vor ein Kauf (Stopp: 4,70 Euro). Konservative Anleger sollten hingegen angesichts der politischen Risiken weiterhin an der Seitenlinie verharren.