Die Aktie des russischen Erdgasriesen Gazprom setzt derzeit ihre Konsolidierungsbewegung weiter fort. Dies ist angesichts des Kursanstiegs der vorangegangenen Wochen aus charttechnischer Sicht auch durchaus gesund. Und auch beim Blick auf die neueste Meldung des Unternehmens ist ein Rückgang verständlich.
Denn nachdem es in den vergangenen Jahren von Gazprom regelmäßig neue Rekorde beim Gasabsatz gab, dürfte dieser Trend 2019 wohl enden.
Denn in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres sank die Absatzmenge in Staaten, die nicht Teil der ehemaligen Sowjetunion waren, zwischen Januar und Ende April um 8,4 Prozent auf 644 Milliarden Kubikmeter.
Hauptverantwortlich hierfür waren aber weniger eine stärkere Konkurrenz, sondern vielmehr die höheren Temperaturen in Europa, die zu einer schwächeren Gasnachfrage führten.
Kein Grund zur Sorge
Anleger müssen sich also bei derartigen Nachrichten keine Sorgen machen. Zudem müsste Gazprom - anders als viele andere ambitioniert bewertete Firmen an der Börse - mit einem KGV von gerade einmal 3 ohnehin keine hohen Wachstumsraten verbuchen, um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen.
Mutige Anleger mit einem langen Atem können bei der extrem günstig bewerteten Aktie dabei bleiben (Stopp: 3,50 Euro).