Nach dem deutlichen Kursanstieg der Gazprom-Aktie seit Bekanntgabe einer kräftigen Dividendenanhebung im Mai ist nun regelrecht gähnende Langeweile eingekehrt. Die Meldung, die es heute zu Gazprom gibt, dürfte daran zunächst auch wenig ändern – langfristig betrachtet ist sie allerdings ganz klar positiv zu werten…
Demnach plant Gazprom für zwei Milliarden Dollar in Wladiwostok eine LNG-Anlage zu errichten. Hier sollen zukünftig pro Jahr 1,5 Millionen Tonnen Flüssiggas für den Export in die Asien-Pazifik-Region bereitgestellt werden. Welche Märkte Gazprom bereits jetzt mit Flüssiggas beliefert, erfahren Sie hier.
Ein kluges Investment
Gazprom wurde vorgeworfen, lange Zeit zu stark auf Gaslieferungen per Pipeline gesetzt zu haben und dadurch den LNG-Trend gewissermaßen verschlafen zu haben. Doch nun setzt auch der Weltmarktführer – neben dem Pipelinegeschäft – immer stärker auf Flüssiggas. Dies würde dem Konzern weitere neue Absatzmärkte öffnen – zu weitaus geringeren Kosten als durch den Bau von Pipelines. Für die Aktionäre ist dies natürlich eine gute Nachricht.
Mutige Anleger bleiben bei der mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,4 immer noch extrem günstig bewerteten Dividendenperle nach wie vor an Bord (Stoppkurs: 5,10 Euro).