Mitten in einem schweren Gaskonflikt mit dem wichtigen Energie-Transitland Ukraine muss der russische Staatskonzern Gazprom zumindest nicht über Absatzprobleme klagen. Das vom Kreml kontrollierte Unternehmen habe im vergangenen Jahr einen Rekordabsatz in Europa erzielt, sagte Vorstandschef Alexej Miller am Freitag bei der Jahreshauptversammlung in Moskau. „2013 pumpte die Unternehmensgruppe 162,7 Milliarden Kubikmeter Gas nach Europa und in die Türkei, das sind 16,3 Prozent mehr als 2012 und so viel wie nie zuvor“, teilte Miller mit. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit ebenfalls hohen Exportzahlen. 2013 hatte Gazprom 487,4 Milliarden Kubikmeter Gas produziert.
Mutige steigen ein
DER AKTIONÄR hält nach wie vor an seiner Einschätzung fest: Aufgrund der extrem niedrigen Bewertung mit einem 2014er-KGV von 3, einem KBV von 0,3 und einer Dividendenrendite von rund fünf Prozent, bleiben die Anteile von Gazprom für mutige Anleger weiter ein klarer Kauf. Der Stopp sollte bei 4,70 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)