Während unter europäischen Politikern weiterhin heftig darüber gestritten wird, ob Nord Stream 2 wie geplant verlegt werden darf, kommt Gazprom bei einem strategisch noch weitaus wichtigeren Projekt planmäßig voran.
So ist man beim Bau der Pipeline nach China (Power of Siberia) voll im Zeitplan beziehungsweise bei manchen Arbeiten anscheinend sogar ein wenig voraus, wie der Konzern auf seiner Webseite berichtet. Noch in diesem Jahr sollen erste Gaslieferungen ins Reich der Mitte erfolgen.
Auch bei Turkish Stream soll noch vor dem Jahreswechsel der Startschuss für die ersten Gaslieferungen in die Türkei erfolgen.
Gazprom baut seine Marktmacht durch die neuen Pipelines weiter aus. Der Inhaber der weltweit größten Gasreserven dürfte auch in den kommenden Jahren eine wahre Gewinnmaschine bleiben – und seine Anteilseigner in Form üppiger Dividenden an den Gewinnen teilhaben lassen. Nichtsdestotrotz bleibt die Aktie natürlich weiterhin vor allem für mutige Anleger geeignet (Stopp: 5,10 Euro).