Durch die Pipeline nach China und womöglich auch die Ausweitung einer LPG-Anlage nahe der Grenze zum Reich der Mitte wird Gazprom seine Abhängigkeit vom europäischen Markt verringern können. Aktuell bleiben Deutschland, Frankreich und Co aber noch die wichtigsten Abnehmerländer. Und hierzu gab es nun wieder neue Zahlen.
So belief sich demnach der Erdgasexport in die Länder, die nicht der ehemaligen Sowjetunion angehörten, zwischen Januar und August auf 127,3 Milliarden Kubikmeter. Dies liegt 4,5 Prozent unter dem Rekordniveau des Vorjahres, ist aber keinerlei Grund zur Sorge. Denn hauptverantwortlich hierfür war der deutlich mildere Winter Anfang des Jahres.
Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen unverändert damit, 192 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa zu liefern, was ebenfalls 4,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen dürfte.
DER AKTIONÄR hält weiter an seiner Einschätzung fest: Die mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,4 immer noch sehr günstig bewertete Aktie des Weltmarktführers bleibt für mutige Anleger mit einem langen Atem nach wie vor ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 5,10 Euro belassen werden.