Im Schatten der Rallye der Gazprom-Aktie haben sich in den vergangenen Monaten auch die Anteilsscheine der Tochtergesellschaft Gazpromneft, die auf das Ölgeschäft spezialisiert ist, deutlich verteuert. Gestern hat das Unternehmen seine Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht – und diese können sich durchaus sehen lassen.
So lag Gazpromnefts operativer Gewinn (EBITDA) mit 190 Milliarden Rubel (umgerechnet 2,6 Milliarden Euro) deutlich über den durchschnittlichen Analystenprognosen in Höhe von 164 Milliarden Rubel. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf 628 Milliarden Rubel, womit die Markterwartungen ebenso wie beim Nettogewinn (107 Milliarden Rubel) getroffen wurden.
Für das Gesamtjahr rechnen Analysten aktuell mit einem Umsatz von 2,4 Billionen Rubel. Der Nettogewinn soll demnach auf 411 Milliarden Rubel ansteigen – was natürlich den Mehrheitsaktionär Gazprom und dessen Aktionäre besonders freuen dürfte.
DER AKTIONÄR hält nach wie vor an seiner Kaufempfehlung für die mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,3 immer noch extrem günstig bewertete Gazprom-Aktie fest. Der Stopp kann weiterhin bei 5,10 Euro belassen werden.