Die Bundesregierung will sich laut einem Medienbericht stärker für die Realisierung von Nord Stream 2 einsetzen. Bis zur Entscheidung, ob Gazprom die zweite Ostessepipeline nun bauen darf, dauert es aber noch mehrere Wochen. Beim spannenden Chart der Aktie steht indes die nächste Richtungsentscheidung kurz bevor.
Denn der Kurs hat sich nach abgeschlossener Bodenbildung bislang immer am Widerstandsbereich bei 4,27 Dollar die Zähne ausgebissen. Würde der Aktie, die aktuelle bei 4,25 Dollar notiert, nun endlich der Sprung über diese hartnäckige Hürde gelingen, wäre der Weg nach oben vorerst frei. Die nächsten ernstzunehmenden Widerstände liegen dann erst bei 4,68 und 4,82 Dollar.
Wie bereits mehrfach erklärt, eignen sich die Gazprom-Aktien wegen der hohen vor allem politischen Risiken für konservative Anleger eher weniger. Mutige Anleger können aber auf den Ausbruch und eine anschließende Erholungsrallye der immer noch enorm günstig bewerteten Aktie (2018er-KGV: 4; KBV: 0,2; Dividendenrendite: 6,4 Prozent) setzen. Der Stopp sollte bei 2,90 Euro belassen werden.