Die Anteilseigner von Gazprom haben derzeit wahrlich wenig Grund zur Freude. Neben den anhaltenden politischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen sowie dem starken Kursrückgang des Ölpreises, der direkt und indirekt auch den weltgrößten Gasproduzenten belastet, gibt es nun auch immer wieder negative Analystenkommentare, die den Kurs weiter unter Druck setzen.
So hat nun auch die Deutsche Bank den Daumen gesenkt. Nachdem Analyst Pavel Kushnir die Gazprom-Papiere bislang mit „Buy“ einstufte, lautet sein neues Anlagevotum nur noch „Hold“. Darüber hinaus wurde das Kursziel auf 160,00 Rubel verringert. Im Rahmen seiner bis dato letzten Studie Ende Oktober bezifferte er den fairen Wert der Anteile noch auf 185,00 Rubel. Aktuell notiert die Gazprom-Aktie an der Moskauer Heimatbörse bei 142,86 Rubel.
Abwarten!
Angesichts des trüben Chartbildes sollten nicht investierte Anleger weiterhin an der Seitenlinie verharren. Ohnehin bleiben die Titel des weltgrößten Gasproduzenten trotz der extrem niedrigen Bewertung ausnahmslos für mutige Anleger geeignet. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 4,10 Euro.