Gazprom hat mit Österreichs Energieriesen OMV einen Vertrag für den Bau der Pipeline South Stream unterzeichnet. Zwar wurde ein Abschluss im Vorfeld bereits erwartet, der Aktienkurs des russischen Gasgiganten legt im heutigen Handel dennoch kräftig zu und hat damit ein weiteres Kaufsignal generiert. Die geplante Pipeline soll ab 2017 durch das Schwarze Meer, Bulgarien, Serbien und Ungarn bis zu 32 Milliarden Kubikmeter Erdgas „liefern“. Einige Politiker der EU-Staaten kritisieren das Abkommen und betonen, dass es rechtlich nicht zulässig sei, dass Gazprom als Produzent auch den Zugang zur Pipeline kontrolliere. OMV-Chef Gerhard Roiss erklärte allerdings: „South Stream wird dem Europäischen Recht voll entsprechen.“
Ausbruch geglückt
Durch den kräftigen Kurssprung hat die Aktie zwischen 8,60 und 8,70 Dollar weitere Widerstände überwunden. Nun ist die äußerst günstig bewertete Aktie des Weltmarktführers auch aus charttechnischer Sicht wieder sehr attraktiv. Mutige Anleger sollten daher weiterhin zugreifen. Der Stopp sollte auf 4,70 Euro nachgezogen werden.