Die Gazprom-Aktie befindet sich nach dem kräftigen Kursanstieg im Frühjahr derzeit in der Konsolidierungsphase. Rein charttechnisch betrachtet herrscht aktuell regelrecht Langeweile. Dafür kommt nun endlich Schwung in eine andere Angelegenheit.
So haben sowohl Russland als auch die Ukraine signalisiert, dass man einen tragfähigen Deal für den Erdgastransit durch die Ukraine nach Europa schmieden könne. Nachdem sich die Energieminister der beiden Länder in Brüssel trafen, sind nun für Ende Oktober weitere Gespräche geplant. Ziel sei es, bis Ende des laufenden Jahres einen neuen Vertrag auszuarbeiten. Russland ist beim Gasexport weiterhin stark von der Ukraine abhängig:
Es dürfte spannend werden, ob sich Russland und die Ukraine nach all den langen Jahren des Streits um den Gastransit nun auf einen nachhaltigen Kompromiss einigen können, bei dem auch beide Seiten ihr Gesicht wahren können. Mehr dazu lesen Sie hier.
Es wäre natürlich wünschenswert, wenn Russland und die Ukraine in dieser Frage eine Einigung erzielen könnten. Noch bleiben aber viele Fragen offen. Die mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,4 immer noch extrem günstig bewertete Aktie bleibt für mutige Anleger nach wie vor ein Kauf. Der Stoppkurs kann bei 5,10 Euro belassen werden.