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08.06.2017 Thorsten Küfner

Gazprom: Das schmerzt

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Gazprom

Die Aktie des russischen Erdgasriesen Gazprom bleibt unter Druck. Gestern kam zu allem Überfluss noch ein deutlicher Rutsch der Ölpreise im Zuge überraschend hoher US-Lagerbestände hinzu, welcher auch die Gaspreise weiter nach unten ziehen dürfte. Der von Gazprom realisierte Gaspreis ist ohnehin bereits deutlich gesunken.

So betrug Gazproms durchschnittlicher Preis in Deutschland, dem wichtigsten EU-Markt für den Konzern, zuletzt nur noch 5,04 Dollar pro Million British Thermal Unit. Zum Vergleich: Im Januar belief sich der Gaspreis immerhin noch auf 6,28 Dollar, was natürlich teilweise auch mit der kälteren Witterung zusammenhing.

Bei knapp der Hälfte von Gazproms Verträgen mit den Abnehmern sind die Gaspreise an den Ölpreis gebunden, meist mit einer zeitlichen Verzögerung von sechs bis neun Monaten. Daher reagiert die Gazprom-Aktie in der Regel auch negativ auf Rückgänge beim Ölpreis beziehungsweise eben positiv auf Kursanstiege. Die restlichen Verträge sind an den an der Börse gehandelten Gaspreis (Henry Hub Gas) gebunden oder es werden diverse Mischrechnungen aus Öl- und Gaspreisen zur Preisermittlung herangezogen.

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Trübes Chartbild
Es bleibt dabei: Das Chartbild der Gazprom-Aktie ist weiterhin sehr trüb. Daher sollten noch nicht investierte Anleger hier an der Seitenlinie verharren. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 3,50 Euro.

Behandelte Werte

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